Schraubtechnik von WSM

Mit seinen vollautomatischen Schraubsystemen bietet WSM-Automation maßgeschneiderte Lösungen für Maschinen- und Anlagenbau, Automotive, Medizintechnik, Elektrotechnik und vielen weiteren Branchen, in denen vollautomatisch und in großen Stückzahlen geschraubt wird.

Für eine schnelle und zuverlässige Verschraubung sorgen drei Schraubergrößen, eine spezielle Vorschubmechanik und die firmeneigene Schraubersteuerung. Um die hohe Dynamik mit möglichst geringen rotierenden Massen zu erreichen, werden in den Schraubeinheiten CFK-Verbundwerkstoffe und Bauteile aus Titan eingesetzt. Diese Werkstoffe sind sehr leicht und mechanisch äußerst belastbar und verschleißfest. Auf alle mechanisch beanspruchten Bauteile gibt WSM eine lebenslange Gewährleistung. Die WSM spezifische Konstruktion — die Entkopplung zwischen dem mechanischen Hub des Schraubwerkzeugs und dem Schrauberantrieb — sorgt für Schnelligkeit bei gleichzeitig hoher Abschaltgenauigkeit. WSM-Schraubeinheiten sind wartungs- und anwenderfreundlich aufgebaut; der Schraubwerkzeugwechsel ist mit wenigen Handgriffen erledigt. Das minimiert die Stillstandszeit der Produktionsanlage. Exakte Führungen und Passungen der Schraubermundstücke und optimal auf den Anwendungsfall abgestimmte Maschinenfunktionalitäten gewährleisten hohe Verfügbarkeiten. Betrieb, Wartung und Pflege von den Systemen sind nach kurzer Einarbeitung durch eigene Mitarbeiter umsetzbar.

Während herkömmliche Schraubsysteme das Drehmoment mit 1kHz messen, sind bei WSM-Automation 2kHz standard. Als Sonderlösung lasen sich sogar Messraten bis 10 kHz realisieren. Die hohe Abtastrate, der dynamische Drehzahlwechsel und eine 16-bitbreite Auflösung der Drehmomente aus den Messwertaufnehmern unterstützen die Nutzung neuer Schraubverfahren auch unter Produktionsbedingungen.

Anders als einfache Steuerungen, die nur bis zum Erreichen des angegebenen Anzugsdrehmoments schrauben und dann stoppen, erkennen die hochauflösenden WSM-Steuerungen bei furchenden Schraubvorgängen den charakteristischen Drehmomentanstieg, der beim Erreichen der Kopfauflage auftritt. Erst ab diesem Zeitpunkt kommt das angegebene Drehmoment zum Tragen, mit dem die eigentliche Verspannung der Werkstückkomponenten erreicht werden soll. So lassen sich Fehlverschraubungen zuverlässig verhindern. Die kleinste detektierbare Drehmomentveränderung beträgt 0,0000762939453125 Nm. Die Tiefensensorik erfasst den Schraubfortschritt intern in 1/100-mm-Auflösung. Programmierbar sind Vorgabewerte von 1/10-mm-Schritten.